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Distrikt

Drei-Länder-Radeltour für den Frieden

Distrikt - Drei-Länder-Radeltour für den Frieden
Kleine Pause in Österreich. Danach ging es weiter in Richtung Süden. © Privat

Ein kraftvolles Zeichen der Solidarität mit der Ukraine – in unserem Distrikt ging es los.

Rainer Bonhorst01.07.2022

Eine gemeinsame Radeltour des Länderausschusses Deutschland – Österreich – Italien? Als Governor Rainer Lipczinsky das erste Mal von dieser Idee hörte, war er begeistert und beschloss sofort, mitzumachen. Dietmar Ahl vom Rotary Club Pensberg und seine Frau Gabriele (Inner Wheel) verstärkten das Team unseres Distrikts.

Was eigentlich als „Genussradeln“ und Anlass für die Wiederbelebung des Drei-Länder-Ausschusses gedacht war, erhielt durch den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine einen neuen, dramatisch aktuellen Sinn: Aus dem rotarischen Freundschaftsradeln wurde nun ein „Friedensradeln“ – zur Demonstration von Solidarität bei gleichzeitigem Engagement für die Ukraine. Die Unterstützung soll dank der Spenden der mitradelnden Clubs ganz praktisch sein: Mithilfe des Global Grants „Ambulances for Ukraine“ sollen dringend angefragte Krankenwagen und medizinische Geräte unbürokratisch angeschafft und zügig geliefert werden. Auch der Distrikt 1841 wird sich mit einer größeren Summe an diesem Global Grant beteiligen.

Vier Distrikte waren dabei

Eine Woche lang radelten Freundinnen und Freunde aus drei Ländern, vier Distrikten – 1841, 1910, 1920, 2060 – und 27 Clubs von Bayern aus über die Alpen, durch Österreich bis nach Grado in die italienische Adriaregion. Die Teilnahme wurde altersgerecht liberal gehandhabt, es gab keine Präsenzregel für alle Etappen.

2022, d1841, Drei-Länder-Radeltour für den Frieden
Ankunft in bella Italia: auf zur letzten Etappe! © Privat

Als einen der Höhepunkte erlebten die Radlerinnen und Radler den Einlauf am Zielort Grado. Dort präsentierten sie nicht nur ihre jeweiligen Landesflaggen und tauschten Wimpel aus, die Teilnehmer trugen zudem T-Shirts mit den ukrainischen Nationalfarben Blau und Gelb. Nach Beendigung der letzten Etappe zeigte sich unser scheidender Governor hoch zufrieden. „Wir haben etwas erreicht, was vorher keiner für möglich gehalten hätte.“ Die Friedensradelwoche begeisterte und inspirierte die Teilnehmer in doppelter Hinsicht. So wichtig die Solidaritätsaktion mit der Ukraine war: Das sportliche und fröhliche Gemeinschaftserlebnis belebte zugleich die Freundschaft zwischen den Clubs in Deutschland, Österreich und Italien. So wurden Grundlagen für weitere Treffen in den nächsten Jahren gelegt. Die Friedensradeltour war für Rainer Lipczinsky ein guter Einstieg in sein kommendes Amt als Vorsitzender des ICC Deutschland – Österreich – Italien. Dann soll auch über ein weiteres Friedensradeln nachgedacht werden. 

Mehr Eindrücke unter: www.rotary.de/a20278